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Kann die PID ein gesundes Kind garantieren?

Erschienen am: Di, 26.05.2015

Bei der Abstimmung über die Verfassungsbestimmung zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich geht es lediglich um sieben unscheinbare Wörter. Thematisch dreht es sich darum, ob die genetische Untersuchung von künstlich erzeugten Embryonen (Präimplantationsdiagnostik - PID)zugelassen wird. Doch kann die PID ein gesundes Kind garantieren? Die PID kann nie alle bekannten genetischen Defekte gleichzeitig testen; denn viele werden gar nicht erfasst oder machen sich erst zu einem späteren Zeitpunkt bemerkbar. 97 % aller Behinderungen entstehen während der Schwangerschaft oder der Geburt und auch wenig später; also erst Wochen und Monate nach der PID. Auch werden annähernd die Hälfte der Embryonen während der angeblich gefahrlosen PID derart verletzt, dass sie sich nicht mehr im Mutterleib einnisten können. Im Vergleich zur natürlichen Zeugung ist die Missbildungsrate aufgrund des PID-Verfahrens rund doppelt so hoch. Laut Studie werden letztlich durchschnittlich 40 Embryonen für ein im PID-Verfahren geborenes Kind benötigt, d.h. gegen 40 ungeborene Kinder lassen ihr Leben zu Gunsten eines einzigen Geschwisters. Soll das Schutz der Menschenwürde sein? Daher Nein zur PID.

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