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“Da könntest Du nicht Unrecht haben“

Erschienen am: Di, 16.03.2010

Am 15. März 2010 fand die Bürgerversammlung der Gemeinde Oberbüren statt (siehe Bericht infowilplus). Dabei standen zwei Themen im Mittelpunkt der Geschehnisse, wobei das Geh- und Radwegprojekt Sonnental-Brübach zu einer regen Diskussion führte. Vorab wurde meinem Ansinnen entsprochen, überhaupt und erstmalig öffentlich über dieses Strassenumbauprojekt zu informieren. Gesagt, getan. Es liegen nun mehr als ausreichend Fakten auf dem Tisch, welche das kontraproduktive, mit etlichen, gravierenden Sicherheitsmängeln und Risiken behaftete, nicht zweckdienliche Strassenumbauprojekt entlarven.
Zwar versuchte sich der Vorstand der örtlichen Dorfkorporation aus der misslichen, eindeutigen Lage zu befreien, indem sie „schwerwiegende“ Argumente wie „Wir möchten das so“ oder „Die zuständigen Leute des Kantons wissen schon, was zu machen ist“ einbrachten; die schallende Antwort der Bürgerversammlung war hingegen nicht zu überhören. Interessanterweise darf festgehalten werden, dass sich der Dorfkorporationspräsident anlässlich Gesprächen unter vier Augen sehr wohl über die neuen, zusätzlichen Gefahren des Projektes bewusst und ebenfalls der Auffassung ist, wonach die umgebaute Kantonsstrasse für den Schwerverkehr grundsätzlich zu schmal wird. Und der mitunter motorisierte Gegenverkehr auf dem Geh- und Radweg ist auch dem gesamten Vorstand ein Dorn im Auge.
Ebenfalls unter vier Augen brachte es denn auch der Gemeindepräsident Andrea Taverna auf den Punkt: Meine Aussage, wonach wir - die Kritiker des aktuellen, kontraproduktiven Projektes - spätestens nach erfolgtem Strassenumbau Recht erhalten werden, weil mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit umbaubedingte, schwere Verkehrsunfälle folgen werden, wurde vom Gemeindepräsidenten Andrea Taverna wie folgt quittiert: „Da könntest Du nicht Unrecht haben.“

Es ist nicht vermessen, die Aussage des Gemeindepräsidenten als versteckten, aber trotzdem offensichtlichen Schuss vor den Bug der Befürworter des aktuellen, kontraproduktiven Projektes - und dazu zählt der argumentenlose Vorstand der Dorfkorporation Sonnental sowie das Baudepartement des Kantons St. Gallen - sowie des Verwaltungsgerichts des Kantons St. Gallen zu werten.
Wenn da nur die politischen Geplänkel nicht im Spiel wären; leider zum Schaden unschuldiger Verkehrsteilnehmer.
 

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